„Ein gutes Tier ist das Klavier, still, friedlich und bescheiden. Und muss dabei doch vielerlei erdulden und erleiden.“
Wilhelm Busch
Der Name Klavier leitet sich vom lateinischen Wort clavis, Taste, ab – denn ein Klavier hat 88 Tasten. Der Ton entsteht dadurch, dass ein Hämmerchen durch den Tastenmechanismus gegen die Saiten geschleudert wird. Das Klavier hat einen sehr großen Tonumfang: von Tönen tiefer als ein Kontrabass bis zu höheren als jene der Piccoloflöte.
Welche Instrumente gibt es?
Man unterscheidet Pianinos mit vertikal verlaufenden Saiten und Flügel, wo die Saiten horizontal liegen. Bei den meisten großen Konzerten (wie bei Klassik, Jazz oder andere Stilrichtungen) spielt der Pianist an einem Flügel, der viel mehr Platz braucht als ein Pianino und auch teurer ist. Die Verwendung von Digitalpianos erfreut sich zwar großer Beliebtheit, dennoch ist einem akustischen Klavier in jedem Fall Vorzug zu geben. Die Sensibilität für Klang- und Tonbildung kann nur auf einem mechanischen, mit Saiten bespannten Klavier erlernt werden.
Ab welchem Alter kann man Klavier lernen?
Ab dem Eintritt in die Volksschule kann in der Regel mit dem Unterricht begonnen werden. Musikalisch begabte und neugierige Kinder können aber auch schon im Kindergartenalter beginnen, auf spielerische Weise das Instrument zu entdecken. Da jeder Ton nach jedem Anschlag sofort erklingt, sind alle Töne leicht zu finden und es ist möglich, nach Gehör zu spielen. Für jede Altersstufe gibt es geeignete Klavierschulen.
Welche Möglichkeiten bietet das Klavier?
Sämtliche Stilrichtungen von klassischen Werken aus allen Epochen bis hin zu Musik der Gegenwart können am Klavier gespielt werden. Das Klavier ist auch ein Kammermusik- und Begleitinstrument. Es kann alleine mehrstimmig spielen wie ein Orchester und wir daher zur Begleitung eingesetzt, was man als Korrepetition bezeichnet.
Lehrer: Mag. Karl A. Immervoll, Christoph Palme, Sonja Schneider